Donnerstag, 29. Juli 2010

Die Damen feiern, die Männer arbeiten

 Heute ist die Abschiedsfeier für die Schulrektorin, zu der ursprünglich das ganze "Team" eingeladen war.

Um 10:20 Uhr kommen Frau K.L. und Herr M.B. unter Aufräumvorwänden kurz ins SLZ, sagen hinsichtlich der Feier jedoch kein Wort zu mir.

Um ca. 12:00 Uhr kommt Herr M.B. rein, sagt zu mir „Wachablösung“ und ich solle ins HKH, da ich den einzigen Schlüssel habe und der Herr K.V. auch noch nicht da sei. Ich gehe ins HKH, lasse die Kinder, die schon warten, herein. Herr J.B. ist nicht da, die Kolleginnen aus R***land sowieso nicht. Die Kinder erzählen mir, dass Herr K.B. in der Aula Kinder ruhig hält, dass sie selbst (die Kinder der 5a) nicht zu der Feier eingeladen seien.

Ca. 12:10 Uhr sehe ich Herrn M.B. wieder über den Schulhof laufen, geht in die Schule, wahrscheinlich in die Aula zur Feier.

Ca. 12:15 Uhr kommt Herr K.V., dem ich mitteile, was ich weiss. Er sagt, dass er auch dachte, dass er zusammen mit einem weiteren Betreuer auf die Kinder im HKH aufpassen soll, dass er aber mit den Kindern, die jetzt da sind, klarkommen würde.

Ich gehe wieder in das SLZ in das Hauptgebäude, um meinen VIBA-Dienst fortzusetzen. Das SLZ ist nicht von einem Betreuer besetzt (von wegen Wachablösung…).

Nach 14:00 Uhr treffe ich beim Essen kaufen für die Pause den Herrn J.B. mit ein paar Kids. Er erzählt mir, dass in der Aula immer noch gefeiert wird, dass dort gerade Essen angeliefert wurde, dass er mit Herrn K.B. und Herrn K.V. die Kids in der GTB betreut. Die drei Männer waren auch mittags mit den Kids in der Kantine (deshalb waren die Kolleginnen aus R***land so stark dafür, heute kein Essen in die GTB liefern zu lassen, denn sonst hätte Frau A.B. ja Küchendienst machen müssen).

Gegen 14:40 Uhr komme ich ins HKH zurück. Frau A.S. steht davor, unterhält sich mit Herrn K.V.. Frau E.T. und Frau A.B. kommen ca. 5min. später, gehen kurz ins HKH, um einige Sachen heraus zu holen, gehen wieder raus, wobei sie sich scheinbar gegenseitig stützen. Gegen 15:00 Uhr gehen dann alle drei Russinnen in das Hauptgebäude. Wir Männer bleiben mit den Kids zurück, Herr K.B. schickt sie jedoch nach und nach heim. Gegen 15:15 Uhr gehen Herr K.B. und Herr K.V. heim, Herr J.B. in das Hauptgebäude, wo auch ich um ca. 15:20 Uhr hingehe.

Frau A.S., Frau E.T. und Frau A.B. geben bei Frau K.L. ihre Schlüssel ab, Frau E.T. und Frau A.B. gehen dann gegen 15:30 Uhr heim. Gegen 15:45 Uhr kommt Frau K.L. ins Büro, wo noch Frau A.S., Herr J.B., Herr M.B. und ich sitzen. Auf die Frage von Frau K.L., wie uns die Feier gefallen hat, berichten dann Frau A.S. und Herr M.B. einige schöne Dinge von der Feier, auf der ja vom Team nur die drei Kolleginnen aus R***land für drei Stunden waren, während die Männer die Arbeit machen mussten, anstatt dass man sich einmal abwechselt. Ich habe dieses Gespräch nicht lange ausgehalten und gehe um 16:00 Uhr.

Mittwoch, 28. Juli 2010

Arbeiten für die anderen?

Nachdem ich morgens bei Herrn M.B. nachgefragt hatte, besorge ich mir über Frau K.L. im Sekretariat einen Vorschuss, damit wir Essen gehen können, was wir dann um 12:30 Uhr auch tun, nachdem Frau A.S. um 12:00 Uhr aufgetaucht ist. Wir setzen uns in ein Thai-Restaurant, obwohl die meisten der Kinder nicht mögen. Die drei Kolleginnen aus R***land natürlich nebeneinander zu dritt in der hintersten Ecke des Gastraumes.

Danach setzen sich die drei Kolleginnen aus R***land wieder zu dritt an ihren Tisch im HKH und unterhalten sich teilweise in ihrer Landessprache, die Männer kümmern sich um die Kinder.

Irgendwann gesellt sich auch Herr M.B. zu ihnen, sie plaudern eine Weile und die Russinnen gehen dann um 15:00 Uhr mit der Erlaubnis von Herrn M.B. heim, der noch lustig hinterher ruft, dass sie trotzdem Arbeitszeit bis 16:00 Uhr in der Arbeitszeitkarte schreiben können.

Gegen 12:00 Uhr kommt Frau M.S. ins HKH, fragt mich, ob ich ihre Spülmaschine schon ausgeräumt habe. Ich verneine und sage ihr, dass wir heute kein Kantinenessen bekommen und es für mich deshalb auch keine Veranlassung gibt, in die Küche zu schauen. Sie sagt noch, dass die Maschine in letzter Zeit öfter nicht ausgeräumt ist, ich wiederhole, dass ich am Donnerstag keinen Küchendienst mache und auch Freitag nicht ins HKH gehe, wenn ich die Warmhaltebehälter schon am Donnerstag gereinigt habe.

Frau M.S. meint dann, dass sie dann jetzt halt die Spülmaschine ausräumt, geht hoch und kommt gleich wieder mit einer leeren Karaffe hinunter, geht zur Schule hinüber.

Als wir gegen 14:00 Uhr vom Thailänder zurückkommen, schaue ich in die Küche, die Spülmaschine ist offen, aber nicht ausgeräumt. Ich lasse die Küche so, wie Frau M.S. sie hinterlassen hat, öffne sie auch nicht für die Kinder, damit alles so bleibt, wie es war.

Dienstag, 27. Juli 2010

R***ische Lehrerinnen an die Macht?!

Ich bekomme mit, dass Frau A.S. davon ausgeht, dass die drei Kolleginnen aus R***land am Donnerstag auf die Abschiedsfeier für die Rektorin gehen – und die Männer für die Kinder im HKH bleiben sollen.

Nachmittags setzen sich die drei Damen wieder in ihre Ecke, die Männer kümmern sich um die Kinder.

Frau A.S. beeinflusst Herrn M.B. dahingehend, morgen ein Abschiedsessen für die Kinder zu geben, also das Kantinenessen abzubestellen und stattdessen zu einer Döner-Bude oder einem Asia-Snack zu gehen. Herr M.B. überlässt ihr die freie Entscheidung. Über Geld redet mit mir, der ich an dem Gespräch nicht beteiligt war, niemand. Daran, dass man vielleicht die Kinder bzw. die Eltern vorher informieren sollte, denkt natürlich auch niemand. Es ist ja inzwischen auch Usus, da die Betreuerinnen um 15:00 Uhr Feierabend machen wollen, die Kinder ohne Wissen der Eltern - es ist kein Hitzefrei - um 15:00 Uhr nach Hause zu schicken.

Die Damen gehen wieder um 15:00 Uhr, wir Männer beaufsichtigen den Rest der Kinder bis 16:00 Uhr.

Montag, 26. Juli 2010

Wer geht zur Abschiedsfeier?

Auf der Teamsitzung hat Frau K.L. den Brief von Freitag nochmal vorgelesen. Bereits bei dem drittletzten Satz mit der sehr guten Betreuung fängt Frau A.B. (die wieder da ist, dafür ist jetzt Frau E.T. wieder krank...) stolz zu klatschen an. Frau K.L. schaut und sagt „ja warte mal, da kommt schon noch mehr“ und liest den Lobessatz für Frau S.H. und mich vor.

Dann ging es natürlich angeregt durch Frau A.S. wieder um die Abschiedsfeier für die Schulrektorin am Donnerstag. Frau K.L. meinte, wer denn da überhaupt hinmüsse, sie selbst muss natürlich hin, aber der Rest?!

Frau A.S. meinte sofort, sie selbst müsse auch unbedingt hin, da sie von der Rektorin eine persönliche Einladung bekommen hätte...(die sollten wir eigentlich alle bekommen...)

Für den Rest des 'Teams' wurde alles wie immer ziemlich offen gehalten, weil ja auch jemand im HKH der Kinder wegen bleiben muss. Ich dachte eigentlich, wir würden da alle hingehen, hatte ja deshalb auch schon vor mehreren Wochen den Herrn M.B. und vor zwei Wochen die Frau K.L. auf der Teamsitzung gefragt, ob mich denn da jemand im EDV-Raum, in dem ich eigentlich von 9-14 Uhr bin, vertreten würde.

An der Antwort von Frau K.L. 'das machen wir schon irgendwie' hatte ich allerdings schon gemerkt, dass das wohl nichts werden wird.

Die Teamsitzung bei der Rektorin fand heute nicht statt, weil Lehrerwandertag war. Ich weiss ja nicht, ob sie sich noch auf ihrer Abschiedsfeier von uns verabschieden wollte…

Die Mutter einer bei uns angemeldeten Schülerin hat mich heute auf dem GTB-Handy angerufen, um ihre Tochter zu erlösen. Dabei hat sie mich gefragt, ob denn der Herr M.B. mal erreichbar sei, oder ob der noch Urlaub habe. Sie wollte mal mit ihm darüber reden, wie das ist, sie habe gehört, dass die ganzen Betreuer von diesem Jahr nächstes Jahr nicht mehr da wären...

Die drei Kolleginnen aus R***land verlassen, wie jeden Tag seit der Hitzefrei-Periode, um 15:00 Uhr das HKH.

Freitag, 23. Juli 2010

Dickes Lob durch Eltern

Da ich gestern von 09:00 Uhr bis 14:00 Uhr im SLZ im Hauptgebäude arbeite, Frau E.T. jedoch um 09:30 Uhr Lunchpakete an eine Klasse verteilen muss, die einen Ausflug macht, hatte ich mit Frau E.T. verabredet, dass ich auf dem Weg ins SLZ das HKH aufsperre. Ich komme also um 08:50 Uhr ins HKH. Die Tür ist offen, da der Maler da ist. Weil ich zuerst jedoch niemanden sehe, gehe ich hoch in die Küche. Hier steht Frau M.S. und isst gemütlich ein Brot. Nach einer kurzen Plauderei gehe ich wieder.

Gestern war wieder Hitzefrei. Um 15:00 Uhr sind Frau A.S. und Frau E.T. wieder ohne Kinder aus der Kühle ihres Schülercafés gekommen. Frau E.T. ist sofort heim gefahren und Frau A.S. hat sich offenbar, wie ich um 15:40 Uhr feststellen konnte, sofort wieder zu Frau K.L. ins Büro gesetzt, um auf sie wegen ihrer Verlängerung einzuwirken.

Scheinbar sind sie mit diesem Gespräch nicht fertig geworden, denn gestern, als ich mit Herrn J.B. und Frau A.S. im Büro saß, kam Frau K.L. herein, redete irgendwas mit uns und sagte zu Frau A.S., dass sie jetzt dann Zeit hätte für das Gespräch. Sie setzten sich rüber ins Konferenzzimmer.

Ich habe mich nicht weiter drum gekümmert und einige Dinge erledigt, musste öfter mal zwischen Büro und Teamraum (Das Wohnzimmer der russischen Damen, wo mein Schreibtisch steht) hin- und her pendeln. Als ich gerade zum Kopierer wollte, kam Frau K.L. aus dem Konferenzzimmer und sagte mir, ich solle einmal mitkommen, sie müsse uns was zeigen, wo wir eh schon gerade bei der Lobhudelei (oder so ähnlich) sind.

(Herr K.B. hat mir heute erzählt, dass er einem Telefonat zwischen Frau K.L. und scheinbar dem AGH-E - Koordinatoren der Beschäftigungsgesellschaft, beigewohnt hat, aus dem hervorging, dass man der Frau A.S. offenbar vorschlagen will, eine Verlängerung zu bekommen - für weniger Geld.)

Wir gingen also ins Büro, wo Frau A.S. und Herr J.B. saßen und Frau K.L. las einen Brief von den Eltern eines bei uns angemeldeten Schülers vor, in welchem sie sich am Schluss für die sehr gute Betreuung, besonders durch Frau S.H. und mich, bedanken. Danach klatschte sie (Frau A.S. und Herr J.B. klatschten mit) und sagte so etwas wie 'Darauf kannst Du Dir was einbilden' oder so ähnlich. Ich freute mich natürlich auch, klopfte mir kräftig auf die Schulter und sagte dann trocken zu Frau K.L., dass vielleicht besser der Chef dieser Beschäftigungsgesellschaft diesen Brief zur Kenntnis nehmen sollte.

Mittwoch, 21. Juli 2010

Im Zweifelsfall ist Hitzefrei

Bin heute von 09:00 Uhr bis 12:00 Uhr im SLZ (VIBA-Projekt).

Ca. zwischen 10:30 Uhr und 11:00 Uhr kommt Herr R.K. (er ist hier, um seine Krankmeldung abzugeben). Er hat, wie am Montag auf der Teamsitzung besprochen, einige Binden für den GTB-Erste-Hilfe-Kasten gekauft. Da er bis 05. August krank geschrieben ist und ich ihn somit erst nach den Ferien wieder sehen werde, gehe ich schnell hoch, um aus der Kasse das von ihm ausgelegte Geld zu holen. Ich muss im Sekretariat wechseln lassen. Während ich mit der Kollegin im Sekretariat kommuniziere, kommt Frau A.S. herein und fragt nur kurz, ob die Schule angerufen hat wegen Hitzefrei. Die Sekretärin verneint die Frage, also ist nach Meinung von Frau A.S. kein Hitzefrei.

Um ca. 11:40 Uhr treffe ich während einer Rauchpause den Herrn K.B., der gerade zur Schule hinüber geht, da er eine Klasse in die Kantine begleiten muss. Er hatte sich in der Schule erkundigt und erfahren, dass Hitzefrei ist.

Um kurz nach 12:00 Uhr bin ich im HKH. Hier sitzt nur Frau S.H. mit ca. 10 Kindern. Herr J.B. ist heute nicht da, da seine Tochter operiert wird. Ich räume die Spülmaschine vom „Gesunden Frühstück“ aus, lasse den Korb in der Küche stehen.

Gegen 12:30 kommt Frau M.S. kurz und holt ihre leeren Marmeladengläser. Den Korb lässt sie stehen und geht wieder. Da wir jedoch wegen Hitzefrei um 12:30 essen, kommt sie nach 10 Minuten wieder mit ihren Gläsern, um ihr Mittagessen einzunehmen. Auch Frau A.S. und Frau E.T. treffen gegen 12:30 Uhr zum Essen ein.

Nachdem ich kurz nach 13:00 Uhr die Spülmaschine mit der ersten Ladung in Gang gesetzt hatte, trage ich den Korb von Frau M.S.mit dem Geschirr hinunter und räume es ein. Frau M.S. steht unten und redet längere Zeit mit Frau S.H., die heute ihren letzten Tag hat.

Gegen 13:30 Uhr gehen Frau A.S. und Frau E.T. wieder mit zwei Kindern ins Schülercafé. Die Kinder kommen bald wieder ins HKH bzw. auf den Schulhof, Frau A.S. und Frau E.T. kommen um 15:00 Uhr zurück, um dann in das Hauptgebäude zu gehen.

Nach 14:00 Uhr ruft Frau K.L. auf dem GTB-Handy an, will wissen, wie es so läuft. Ich sage ihr, dass soweit alles ok ist, dass jedoch Herr K.V. heute noch nicht aufgetaucht ist und auch niemand im Team etwas von ihm weiss. Ich frage sie, ob sie etwas weiss, ob er evtl. krank ist, das wäre wichtig für mich zu wissen, da er lt. Absprache in der Teamsitzung von Montag morgen die Küchendienstvertretung für mich machen wollte. Frau K.L. sagt mir, dass sie ihn sofort anrufen werde. Er kam dann gegen 14:45 für ca. eine halbe Stunde, hat einem Schüler gesagt, dass er immer die ganze Nacht online ist.

Dienstag, 20. Juli 2010

Nicht mehr dabei

Herr M.B. hat seit gestern Urlaub, Frau A.B. hat sich gestern krank gemeldet.

Der neue Mitarbeiter Herr R.K. hat sich gestern beim Fußball spielen mit den Kids im nahe gelegenen Park so stark verletzt, dass er sich auch krank melden musste.

Heute stellte sich eine vermeintlich neue Mitarbeiterin bei Frau K.L. vor. Während ich mit Frau S.H. und Frau A.S. im Büro sitze, kommt Frau K.L. mit dieser Dame herein und stellt uns vor: „Das ist Frau S.H., die wird nächstes Jahr nicht mehr dabei sein, das ist Herr A.M., der auch nicht mehr dabei sein wird und das ist Frau Sebastian, die eventuell noch dabei sein wird.“

Freitag, 16. Juli 2010

Keine Verlängerung

Im HKH stelle ich fest, dass gestern offenbar alles ok gelaufen ist. Türen und Fenster waren geschlossen, nur das Radio im Klassenzimmer 9c dudelte noch.

Frau K.L. sagte mir in einem kurzen Gespräch (wir haben Kasse gemacht), dass ich höchstwahrscheinlich nicht verlängert werden würde, da die Beschäftigungsgesellschaft im nächsten Schuljahr das OGS/GGS-Projekt hauptsächlich mit Honorarkräften bestreiten will und man mir keine solche Stelle anbieten könne aufgrund der fehlenden Ausbildung. Den §16e-Vertrag wolle man nicht verlängern, da angeblich die Beschäftigungsgesellschaft 25% meines Entgeltes selbst zahlen muss.

- (Nichts mehr übrig von den Worten des Herrn M.B. im April, als er mir sagte, dass ich mir keine Sorgen machen müsse, da der Chef dieser Beschäftigungsgesellschaft bei einem Gespräch mit ihm über den weiteren Verlauf hinter meinem Namen einen Haken gemacht hätte – das hat er mir scheinbar nur erzählt, damit er weiterhin jemanden hat, der die nicht vergebenen und besprochenen Arbeiten in den teilweise von ihm neu eingeführten Projekten wie „Gesundes Frühstück“ erledigt und der die halbstündige Pause bei mehr als 6 Stunden nur auf der AZK eintragen muss, sie aber aus Zeitmangel nicht machen kann, während anderen neuen KollegInnen keinerlei Arbeiten zugeteilt wurden und sie somit von 09:30 Uhr bis 13:00 Uhr Pause machen, um dann in aller Ruhe ihr Mittagessen einnehmen zu können, sich dann auf den Hof setzen und danach in die Hausaufgabenbetreuung verschwinden.) -

Donnerstag, 15. Juli 2010

Irgend jemand wird es schon machen

Heute ist kein Hitzefrei. Ich bin von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr im VIBA-Projekt.

Herr M.B. war gestern nicht da. Frau A.S. sagt mir heute, dass er sich heute krank gemeldet hätte.

Um 12:25 Uhr gehe ich in meine Pause. Erst zum Netto-Markt, dann in unseren Besprechungsraum im Hauptgebäude. Im Teamraum sitzt Frau E.T. und strickt. Mir fällt auf, dass unser Telefon samt Ladestation aus dem Besprechungsraum entfernt wurde. Frau E.T. sagt mir, dass sie vor einer halben Stunde noch telefoniert hätte und dass sie auch nicht wüsste, wo das Telefon geblieben ist.

Um ca. 12:45 Uhr kommt Frau A.B. in den Teamraum und spricht mit Frau E.T. scheinbar über ihre heutige Belegung der Bastel-Neigungsgruppe, dass sie vier Kinder hätten. Die Küchendienstvertretung, welche Frau A.B. hätte, erwähnen sie nicht. Um 12:50 Uhr gehen sie rüber zum HKH.

Während einer Rauchpause nachmittags treffe ich Frau S.H. auf dem Hof, die mir erzählt, dass sie schon wieder schreien musste, da mittags niemand in der Küche war (Frau A.B. hat wie immer in aller Ruhe ihre Mahlzeit eingenommen) und Frau M.S. sagte, dass oben die Eiswürfel in der Küche herumliegen.

Frau S.H. sagte mir auch, dass sie vergessen hätte, im HKH im Raum der QUAG 9c Türen und Fenster wieder zu schließen (sie hatte den Raum wieder aufgesperrt, um die Kinder unbe-aufsichtigt darin spielen zu lassen). Ich sagte ihr, dass ich heute auch nicht mehr ins HKH gehe und dass normalerweise das Putzteam alles schließen würde.

Mittwoch, 14. Juli 2010

Hitzefrei für Betreuerinnen?

Frau A.B. ist seit Montag wieder gesund, sie sagt, sie hat am Wochenende in der Pizzeria Dario die Frau A.T.-G. getroffen.

Seit Montag ist Hitzefrei. Frau A.S., Frau A.B. und Frau E.T. verziehen sich jeden Tag ins Schülercafé bzw. in den Physiksaal. Am Dienstag schaue ich ins Schülercafé: zwei Mädels spielen, Frau A.S. sitzt auf der Couch, Frau E.T. sitzt auf der Couch und strickt, Frau A.B. liegt auf der Couch. Die Mädels kommen nach und nach wieder auf den Schulhof, die Damen kommen um 15:30 Uhr, um dann in das Hauptgebäude zu gehen.

Heute ging ich in den Physiksaal, da mich Frau K.L. angerufen hat. Ich soll morgen von 09:00 Uhr bis 16:00 Uhr das SLZ betreuen und muss deshalb Frau A.B. darauf hinweisen, dass sie morgen den Küchendienst fertig machen muss. Die drei Damen sitzen hinten und basteln an der Glückwunschkarte für Frau A.T.-G., in der zweiten Reihe sitzt die Schülerin Vanessa D. und malt.

Donnerstag, 8. Juli 2010

Kranke Vertretung

Bin ab 08:45 Uhr im SLZ (EDV-Raum VIBA-Projekt).

Gegen 10:15 Uhr kommt ein Mädchen aus der 10m, die ich im zweiten SLZ nebenan mit betreue. Sie braucht auch Folien. Da Herr W.F. krank ist, wurde am Montag auf der Teamsitzung beschlossen, dass Herr J.B. die Vertretung für ein paar 9c-Termine und die Termine der 10m im SLZ übernimmt.

Um 14:00 Uhr werde ich meine Pause machen und mich ab 14:30 Uhr bei der Spiele-AG um mein ausstehendes Geld kümmern.

So habe ich das heute vor – und ich bin sehr gespannt, was mich nachmittags im HKH erwartet. Ich werde, wie bereits vor zwei oder drei Wochen angesagt, keinen von wem auch immer angefangenen Küchendienst fertig machen, denn wenn die Damen zwei Wochen lang Zeit haben, sich im Rechenbergpark ein schattiges Plätzchen zu suchen, dann können sie meiner Meinung nach auch einmal den Küchendienst fertig machen, damit ich endlich einmal meine anderen Arbeiten erledigen kann.

Ich erfahre später, dass sich Frau A.B. krank gemeldet und Herr M.B. den Küchendienst übernommen hat. Als ich um ca. 14:40 Uhr ins HKH gehe, stelle ich fest, dass die Spülmaschine nur angeschaltet, nicht aber in Betrieb genommen wurde und starte sie. Ich gehe zurück in das Hauptgebäude und kümmere mich um meine Kasse. Gegen 15:45 Uhr gehe ich wieder ins HKH, um abzusperren. Die Spülmaschine ist geleert, soweit ist alles ok – zum Trinken haben die Kinder scheinbar nichts bekommen, es stehen weder eine gefüllte Karaffe noch benutzte oder unbenutzte Trinkbecher herum. Das Geschirr vom „Gesunden Frühstück“ ist aus der Spülmaschine geräumt und auf der Arbeitsplatte verteilt worden (einzelne Stapel).

Mittwoch, 7. Juli 2010

Drei Tage

Diese Woche ist kein Hitzefrei. Am Montag zieht sich jedoch das halbe Team nach den Teamsitzungen und dem Mittagessen ins Büro zurück, um einen Elternbrief zu entwickeln, damit wir die Kinder bei Hitzefrei bereits um 15:00 Uhr gehen lassen können, weil sie bereits um 11:15 Uhr Schulschluss haben.

Ich spreche auf der Teamsitzung die Sache mit dem verschwundenen Schlüssel an – keiner will ihn gehabt haben, dies hat sich bis heute auch nicht geändert.

Herrn K.V. und Frau S.H. spreche ich von Montag bis heute auf die 70,- € an, die sie der OGS-Kasse schulden, Dienstag sagt mir Herr K.V., er hätte eine andere Hose an und deshalb das Geld und die Abrechnungen nicht dabei, Mittwoch schweigt er auf meine Anfrage. Ich sage den beiden, dass ich das mit Frau K.L. besprechen werde, wenn ich das Geld und die Abrechnungen bis Donnerstag nicht hätte.

Montag nachmittag macht Herr J.B. im HKH mit zwei Schülern Hausaufgaben, ich habe ca. 12 – 15 Kinder auf dem Hof, von denen Herr M.B. später einen Großteil abzieht, um mit ihnen zum Boxsack ins Hauptgebäude zu gehen.

Der Rest der Betreuer incl. dem neu hinzu gekommenen Herrn R.K. ist zu einem nahe gelegenen Park gegangen (mit sehr wenigen Kindern).

Am Dienstag sieht es nicht viel anders aus, die drei Russinnen (Frau A.S., Frau E.T., Frau A.B.) gehen zur Hausaufgabenzeit um 14:00 Uhr mit wenigen braven Kindern zu dem nahe gelegenen Park (es ist kein Hitzefrei!), Frau S.H. und Herr K.V. ziehen sich mit ihrer höchstens vierköpfigen „Spiele-AG“ ins Schülercafé zurück, Herr J.B. und Herr R.K. kommen bald vom nahe gelegenen Park zurück und helfen mir im HKH.

Frau A.S. hat übrigens auch in dieser Woche keine Ganztagsklasse (sind auf Klassenfahrt), zieht es jedoch vor, anstatt im HKH mitzuhelfen, mit ihren Landsmänninen in den nahe gelegenen Park zu gehen.

Ebenso heute: Herr J.B. hätte eigentlich 10m im Selbstlernzentrum, ist jedoch vormittags beim Zahnarzt. Herr M.B. hätte VIBA im SLZ und somit gleichzeitig Vertretung für Herrn J.B., ist jedoch überall, nur nicht im SLZ.

Gegen 11:00 Uhr kommt Frau A.S. mit der Schülerin Jasmin K. aus der 10m ins Büro und „beauftragt“ mich damit, diesem Mädchen zu helfen, da sie etwas auf Folie ausdrucken muss.

Ich helfe ihr, muss dann jedoch um 12:00 Uhr ins HKH.

Während des Küchendienstes bekomme ich gegen 13:30 Uhr einen Anruf auf dem GTB-Handy. Es ist jemand aus der Verwaltung, der von Herrn M.B. wissen möchte, welche vier der oben erwähnten Hitzefrei-Briefe er nicht verschicken soll.

Ich gehe hinunter. Herr M.B. sitzt an einem Tisch und isst. An einem anderen Tisch sitzen nahezu alle anderen BetreuerInnen und essen tief im Gespräch versunken. Herr M.B. sagt mir, dass Frau S.H. eine Liste hätte, diese gibt Frau S.H. mir auf Anfrage und ich bringe die Liste in die Verwaltung ins Hauptgebäude.

Vorher kommt ein Junge in die GTB und möchte seinen Ball zurück geben. Er wendet sich dazu an mich, da ich gerade stehe (neben Herrn M.B., der am Mittagstisch sitzt). Ich sage zu dem Jungen, dass ich keine Zeit hätte, er solle sich an einen der vielen Betreuer wenden, die da essen und nichts zu tun hätten (ich musste schon kurz vor 13:00 Uhr, als ich wie immer auf die Schnelle gegessen habe, während des Essens aufstehen und den Ball ausgeben). Der Junge sprach Herrn M.B. an, ich sagte, dass dies kein Betreuer sei und schließlich erledigte Herr K.B. den Job (wie immer, obwohl er Essen ausgegeben hatte und jetzt selber in Ruhe essen wollte, Frau A.B. und Frau E.T. z. B. holen sich immer um 13:00 Uhr mit den Kindern zusammen ihr Essen und sitzen um 13:30 Uhr immer noch mit Frau M.S. am Mittagstisch).

Als ich aus dem Hauptgebäude zurückkomme, sagt mir Frau S.H., dass nun noch eine Adresse hinzu gekommen sei, an die man keinen Brief schicken muss. Ich teile der Verwaltung dies per Handy mit. Ich stelle für mich fest, dass Frau S.H. zwar alles mögliche anfängt, dann stark nachlässt, um es schließlich mich zu Ende bringen zu lassen, denn diese Arbeitsweise erinnert mich stark an die Planung und Durchführung der Pfingstferienbetreuung, wo sie nicht einmal den Überblick darüber hatte, wer gezahlt hat und wer mitgehen darf, und ich dann letztendlich, da sie ja dann auch wieder für vier Wochen krank war, den Karren aus dem Dreck ziehen musste.

[EDIT: Trotzdem muss ich sagen, dass Frau S.H., obwohl sie noch sehr jung ist (was mancherlei entschuldigt), die engagierteste Kollegin war, was ich sehr bewundert habe. Vielleicht hat sie sich einfach auch nur mehr Engagement von ihren KollegInnen erwartet.]

Gegen 14:00 Uhr bestimmte Frau A.S. wieder, dass alle Betreuer (natürlich ohne mich, denn ich werde bei den „Planungen“, wer in Parks oder zum Eis essen geht, nie mit einbezogen, da ich ja Küchendienst mache; warum Frau A.S., auch wenn sie keine Klasse hat, wie selbstverständlich in den nehe gelegenen Park geht, obwohl ich im HKH Hilfe bräuchte, ist mir unklar – diese Hilfe hatte sie mir schon für den 17. 06. versprochen, sich jedoch dann doch lieber dafür entschieden, mit Frau A.B. ins Klassenzimmer zu verschwinden, wo sie sich dann den Angaben der Kinder zufolge mit Frau A.B. auf russisch unterhält, während die Kinder ruhig sein müssen und auch keine Kopfhörer aufhaben dürfen, um diese Ablenkungen seitens der Betreuerinnen ausschalten zu können) in den nahe gelegenen Park gehen würden. So verschwanden sie also wieder mit wenigen Kindern. Herr R.K. kam bald wieder zurück, war ihm offenbar zu wenig los.

Zwischen 15:30 Uhr und 15:45 Uhr mache ich eine Runde ums Schulgrundstück, um eine Zigarette zu rauchen. Als ich zur Hauptstraße komme, sehe ich die Schülerin Nisa mit ihrem Roller vom Park kommend die Hauptstraße entlang fahren. 20 Meter dahinter kommen die drei Russinnen nebeneinander gehend. Weitere 30 Meter hinter ihnen kommt die Schülerin Jessica D. Arm in Arm mit ihrem bei uns nicht angemeldeten Freund Vladimir. Die Russinnen hat es überhaupt nicht interessiert, was hinter ihnen passiert.

Freitag, 2. Juli 2010

Von der Polizei gesucht?

Ein Anruf bei der für den Bezirk der Schule zuständigen Polizeiinspektion brachte keine Ergebnisse. Es gibt weder etwas, das mit meiner Person zusammenhängt, noch etwas, das mit der Schule in Verbindung zu bringen wäre, warum man mich suchen könnte.

Ich stelle fest, dass im Schlüsselkasten der zweite Schlüssel für das HKH fehlt und setze Herrn M.B. davon in Kenntnis.

Donnerstag, 1. Juli 2010

Nicht vertretende Vertretung

Ich gehe nach meinem VIBA-Dienst um 14.00 Uhr (jetzt beginnt meine Pause) zum Netto-Markt, um mir etwas zu essen zu kaufen. Auf dem Hof des Hauptgebäudes begegnet mir Herr K.B. zusammen mit einer jungen türkischen Frau. Er ist jedoch so vertieft in sein Gespräch mit der Frau, dass er mich gar nicht bemerkt. Da ich ja aus vergangenen Erlebnissen weiss, dass Herr K.B. gerne während seines GGS-Dienstes Familienmitglieder in den Büroräumen des Hauptgebäudes platziert und sich um sie kümmert (Frau A.S. wird ja offenbar teilweise freitags dafür von der Beschäftigungsgesellschaft dieser Stadt bezahlt und macht Überstunden, um dem Sohn von Herrn K.B. Nachhilfe zu geben), wundere ich mich nicht weiter, denn diese Woche haben auch die GGS-Klassen jeden Tag Hitzefrei und Herr K.B. somit ausser dem Heruntertragen der Teller und der halbstündigen Essensausgabe keine weiteren Aufgaben.

Um 14.30 Uhr schaue ich im Büro noch kurz in meine Ablage. Herr K.B. sitzt am Schreibtisch von Herrn M.B. vor dem Monitor, seine Begleiterin sitzt am Schreibtisch von Frau A.S. vor dem Bildschirm. Frau K.L. steht im Büro und erklärt den beiden, dass sie das verbieten muss, da auf den Rechnern sensible Daten sind.

Ich gehe ins HKH. Hier sitzen Frau A.B. und die Schülerin Vanessa D. und plaudern. Alle anderen Betreuer (Frau A.S., Frau E.T., Herr J.B., Frau S.H., Herr K.V.) sind mit den Kindern zum Rechenberg gegangen. Die 5a macht einen Schulausflug zum „Erfahrungsfeld der Sinne“ und soll gegen 15.00 Uhr eintreffen.

Oben in der Küche war auf den ersten Blick alles sauber - auf den ersten Blick ...
  • Die Spülmaschine wurde nach ihrem Waschgang weder geöffnet noch ausgeräumt.
  • Die hinter der Tür stehenden leeren Flaschen waren teilweise umgekippt.
  • Das Geschirr vom „Gesunden Frühstück“ war im Korb, dieser stand auf der Arbeitsplatte, die Trinkbecher waren nicht abgetrocknet, sondern nass ineinander gestellt.
  • Eine Getränkekaraffe war ins Regal geräumt, die andere von mir gestern im Kühlschrank platzierte Karaffe stand noch immer dort – scheinbar haben die Kinder nichts zu trinken bekommen.
  • Im unteren Bereich des Kühlschrankes stand ein Karton mit Eis. Als ich dieses aus dem Karton heraus ins Gefrierfach stelle, fließt es mir teilweise aus den Bechern. Herr K.B., der für die Essensausgabe verantwortlich ist, war offenbar wie immer vor und nach der Essensausgabe so arg damit beschäftigt, Behälter von daheim zu holen und Essen heim zu bringen, dass er sich dieser Sache nicht widmen konnte.
  • Beim Ausräumen der Spülmaschine stelle ich fest, dass sie wieder dermaßen vollgestopft war, dass zwischen dem Besteck die Majonaise klebte. Becher waren gar keine in der Maschine.
Nachdem ich diese Punkte abgearbeitet und die Warmhaltebehälter wie oben beschrieben gereinigt hatte, während Frau A.B. unten weiterhin mit Vanessa plauderte, schaute ich in den Schrank nach dem GTB-Handy. Es lag ausgeschaltet in seinem Glasbehälter. Ich nahm es an mich und prüfte, ob irgendwelche Anrufe waren. Glücklicherweise war dies nicht der Fall.

Es war jetzt kurz nach 15.00 Uhr. Die Arbeit war getan und Frau A.B. „musste“ nun mit Vanessa kurz ins Lehrerzimmer. Wann sie zurück kamen, kann ich nicht sagen, denn um ca 15.20 Uhr kam die 5a zurück von ihrem Ausflug, ich sagte den Kids, dass ich Eis oben hätte – und war fortan oben mit den Kids beschäftigt – Herr K.B. musste sich offenbar noch immer um seinen Besuch kümmern.

Irgendwann zwischen 15.30 Uhr und 15.45 Uhr, als ich oben wieder alles sauber hatte, kam ich runter – inzwischen waren wieder alle Betreuer und Kids eingetroffen.

Frau S.H. erzählte mir, dass ich zwischen 11.00 Uhr und 11.30 Uhr im HKH von der Polizei gesucht wurde, die jedoch bei mir im Selbstlernzentrum des Hauptgebäudes nie ankam.