Mittwoch, 26. Februar 2014

Die überraschende Antwort

Hier die Antwort des Reisebüros zu meiner Anfrage:


Hallo MeinVorname

heue morgen war Ursel bei uns und hat um Angebote gebeten.

Die sollten wir an deine mailadresse schicken.

Meine Tochter hat ein paar sehr gute Angebote für euch gefunden

und vorsorglich eine Option gemacht.

Ich hoffe damit ist alles beantwortet.

Ursel sagte mir,dass die Gruppe sich nächsten Mittwoch trifft
und Ihr euch bei uns meldet

bis dahin

viele Grüsse

Pia



Das hat mich umgehauen und ich schickte folgende hinterher:


Hallo Pia,

ob das nun die Auskunft nach §7 UWG ist, wage ich zu bezweifeln. Ich kann mich auch nicht erinnern, jemals eine Nacht mit dir im Straßengraben verbracht zu haben, aus dem ein vertrauliches "Du" enstanden ist. Ebenso kenne ich keine Ursel.

Vielleicht fällt eine genaue Beantwortung und Zurkenntnisnahme meiner Mail leichter, wenn ein Rechtsanwalt bzw. ein Gericht das Reisezentrum Benz auf die Inhalte des UWG hinweist - bis dahin werde ich die Mails des Reisezentrums Benz als "spam" ansehen und vermerken, dass dieses Unternehmen die mir rechtlich zustehende Auskunft nach der Herkunft meiner Email-Adresse verweigert und meine Anfrage verhöhnt.

Mit freundlichen Grüßen




Ist ja auch seltsam, dass die Tochter von Pia St***el den Namen Melanie B*** trägt, aber vielleicht war Frau St***el schon einmal verheiratet und hat nach der Scheidung wieder ihren Mädchennamen angenommen, oder die Tochter von Frau St***el hat den Juniorchef des Reisebüros B*** geheiratet ;) ...


Doch während des Schreibens kommt schon wieder eine Antwort:


Sehr geehrter Herr MeinNachname,

das war eine Verwechslung.Sie haben einen Namenvetter der sich jedoch mit doppel R im Nachnamen  schreibt.

Wir bedauern diese Verwechslung und werden Sie nicht mehr gelästigen.


Mit freundlichen Grüßen




Das hat mich natürlich gefreut:



Sehr geehrte Frau St****,

freut mich, dass sich das aufklären ließ.

Sie müssen wissen, dass ich diesen Account seit 9 Monaten habe. Vorher hatte ihn ein Zahnarzt, der 2012 verstorben ist. Ich erhalte jedoch seit neun Monaten Arztwerbemails und lauter andere Werbemails, die ich nicht bestellt habe und die offenbar an meinen Accountvorgänger gerichtet sind.

Ich dachte, die Mail von Ihnen sei auch so ein Teil, das für meinen Accountvorgänger bzw. die Witwe des Verstorbenen bestimmt ist.

Daher wollte ich genau wissen, woher Sie meine Email-Adresse haben.

Es freut mich, dass der Erhalt Ihrer Mail eine interne Verwechslung war (habe ich kein Problem mit) und nicht meinem Accountvorgänger zuzuordnen ist.

Mit freundlichen Grüßen




Bedauerlich ist natürlich, dass mich diese Unachtsamkeit einen halben Tag gekostet hat. Wenn ein Unternehmen schon keine Datenverarbeitung besitzt und die Mitarbeiter sowohl ihre Absenderadressen (die in den Mails unterschiedlich geschrieben waren), als auch die Adressaten mit der Hand eingeben, anstatt sie aus einer vorhandenen Adressverwaltung zu ziehen in einem mit der Absenderadresse des Unternehmens versehenen Email-Client, dann müsste eigentlich Gewissenhaftigkeit vor Zeitdruck stehen ...

Bleibt für mich noch die Frage offen, warum die Tochter die vermeintliche Adressatin mit "Sie" angeredet hat und nicht mit "Du", wenn das doch offenbar eine Freundesclique ist. Ist die Tochter wohl noch ein Kind? Und dieses Kind arbeitet in einem Reisebüro?


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