Diese Woche ist kein Hitzefrei. Am Montag zieht sich jedoch das halbe Team nach den Teamsitzungen und dem Mittagessen ins Büro zurück, um einen Elternbrief zu entwickeln, damit wir die Kinder bei Hitzefrei bereits um 15:00 Uhr gehen lassen können, weil sie bereits um 11:15 Uhr Schulschluss haben.
Ich spreche auf der Teamsitzung die Sache mit dem verschwundenen Schlüssel an – keiner will ihn gehabt haben, dies hat sich bis heute auch nicht geändert.
Herrn K.V. und Frau S.H. spreche ich von Montag bis heute auf die 70,- € an, die sie der OGS-Kasse schulden, Dienstag sagt mir Herr K.V., er hätte eine andere Hose an und deshalb das Geld und die Abrechnungen nicht dabei, Mittwoch schweigt er auf meine Anfrage. Ich sage den beiden, dass ich das mit Frau K.L. besprechen werde, wenn ich das Geld und die Abrechnungen bis Donnerstag nicht hätte.
Montag nachmittag macht Herr J.B. im HKH mit zwei Schülern Hausaufgaben, ich habe ca. 12 – 15 Kinder auf dem Hof, von denen Herr M.B. später einen Großteil abzieht, um mit ihnen zum Boxsack ins Hauptgebäude zu gehen.
Der Rest der Betreuer incl. dem neu hinzu gekommenen Herrn R.K. ist zu einem nahe gelegenen Park gegangen (mit sehr wenigen Kindern).
Am Dienstag sieht es nicht viel anders aus, die drei Russinnen (Frau A.S., Frau E.T., Frau A.B.) gehen zur Hausaufgabenzeit um 14:00 Uhr mit wenigen braven Kindern zu dem nahe gelegenen Park (es ist kein Hitzefrei!), Frau S.H. und Herr K.V. ziehen sich mit ihrer höchstens vierköpfigen „Spiele-AG“ ins Schülercafé zurück, Herr J.B. und Herr R.K. kommen bald vom nahe gelegenen Park zurück und helfen mir im HKH.
Frau A.S. hat übrigens auch in dieser Woche keine Ganztagsklasse (sind auf Klassenfahrt), zieht es jedoch vor, anstatt im HKH mitzuhelfen, mit ihren Landsmänninen in den nahe gelegenen Park zu gehen.
Ebenso heute: Herr J.B. hätte eigentlich 10m im Selbstlernzentrum, ist jedoch vormittags beim Zahnarzt. Herr M.B. hätte VIBA im SLZ und somit gleichzeitig Vertretung für Herrn J.B., ist jedoch überall, nur nicht im SLZ.
Gegen 11:00 Uhr kommt Frau A.S. mit der Schülerin Jasmin K. aus der 10m ins Büro und „beauftragt“ mich damit, diesem Mädchen zu helfen, da sie etwas auf Folie ausdrucken muss.
Ich helfe ihr, muss dann jedoch um 12:00 Uhr ins HKH.
Während des Küchendienstes bekomme ich gegen 13:30 Uhr einen Anruf auf dem GTB-Handy. Es ist jemand aus der Verwaltung, der von Herrn M.B. wissen möchte, welche vier der oben erwähnten Hitzefrei-Briefe er nicht verschicken soll.
Ich gehe hinunter. Herr M.B. sitzt an einem Tisch und isst. An einem anderen Tisch sitzen nahezu alle anderen BetreuerInnen und essen tief im Gespräch versunken. Herr M.B. sagt mir, dass Frau S.H. eine Liste hätte, diese gibt Frau S.H. mir auf Anfrage und ich bringe die Liste in die Verwaltung ins Hauptgebäude.
Vorher kommt ein Junge in die GTB und möchte seinen Ball zurück geben. Er wendet sich dazu an mich, da ich gerade stehe (neben Herrn M.B., der am Mittagstisch sitzt). Ich sage zu dem Jungen, dass ich keine Zeit hätte, er solle sich an einen der vielen Betreuer wenden, die da essen und nichts zu tun hätten (ich musste schon kurz vor 13:00 Uhr, als ich wie immer auf die Schnelle gegessen habe, während des Essens aufstehen und den Ball ausgeben). Der Junge sprach Herrn M.B. an, ich sagte, dass dies kein Betreuer sei und schließlich erledigte Herr K.B. den Job (wie immer, obwohl er Essen ausgegeben hatte und jetzt selber in Ruhe essen wollte, Frau A.B. und Frau E.T. z. B. holen sich immer um 13:00 Uhr mit den Kindern zusammen ihr Essen und sitzen um 13:30 Uhr immer noch mit Frau M.S. am Mittagstisch).
Als ich aus dem Hauptgebäude zurückkomme, sagt mir Frau S.H., dass nun noch eine Adresse hinzu gekommen sei, an die man keinen Brief schicken muss. Ich teile der Verwaltung dies per Handy mit. Ich stelle für mich fest, dass Frau S.H. zwar alles mögliche anfängt, dann stark nachlässt, um es schließlich mich zu Ende bringen zu lassen, denn diese Arbeitsweise erinnert mich stark an die Planung und Durchführung der Pfingstferienbetreuung, wo sie nicht einmal den Überblick darüber hatte, wer gezahlt hat und wer mitgehen darf, und ich dann letztendlich, da sie ja dann auch wieder für vier Wochen krank war, den Karren aus dem Dreck ziehen musste.
[EDIT: Trotzdem muss ich sagen, dass Frau S.H., obwohl sie noch sehr jung ist (was mancherlei entschuldigt), die engagierteste Kollegin war, was ich sehr bewundert habe. Vielleicht hat sie sich einfach auch nur mehr Engagement von ihren KollegInnen erwartet.]
Gegen 14:00 Uhr bestimmte Frau A.S. wieder, dass alle Betreuer (natürlich ohne mich, denn ich werde bei den „Planungen“, wer in Parks oder zum Eis essen geht, nie mit einbezogen, da ich ja Küchendienst mache; warum Frau A.S., auch wenn sie keine Klasse hat, wie selbstverständlich in den nehe gelegenen Park geht, obwohl ich im HKH Hilfe bräuchte, ist mir unklar – diese Hilfe hatte sie mir schon für den 17. 06. versprochen, sich jedoch dann doch lieber dafür entschieden, mit Frau A.B. ins Klassenzimmer zu verschwinden, wo sie sich dann den Angaben der Kinder zufolge mit Frau A.B. auf russisch unterhält, während die Kinder ruhig sein müssen und auch keine Kopfhörer aufhaben dürfen, um diese Ablenkungen seitens der Betreuerinnen ausschalten zu können) in den nahe gelegenen Park gehen würden. So verschwanden sie also wieder mit wenigen Kindern. Herr R.K. kam bald wieder zurück, war ihm offenbar zu wenig los.
Zwischen 15:30 Uhr und 15:45 Uhr mache ich eine Runde ums Schulgrundstück, um eine Zigarette zu rauchen. Als ich zur Hauptstraße komme, sehe ich die Schülerin Nisa mit ihrem Roller vom Park kommend die Hauptstraße entlang fahren. 20 Meter dahinter kommen die drei Russinnen nebeneinander gehend. Weitere 30 Meter hinter ihnen kommt die Schülerin Jessica D. Arm in Arm mit ihrem bei uns nicht angemeldeten Freund Vladimir. Die Russinnen hat es überhaupt nicht interessiert, was hinter ihnen passiert.
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